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So geht es mit Simbas Entwicklung im Jahr 2016 weiter....
 

Wie hat sich Simba weiter entwickelt ?

Simba ist am 11. November 2016 drei Jahre alt geworden. Ich schaue, während ich das hier schreibe, das Jahr 2016 zurück und überlege, was sich an Simbas Verhalten im letzten Jahr geändert hat. Er ist eindeutig erwachsen geworden. Das ist schon sehr deutlich zu sehen.

Gesundheit: Simba ist bisher kerngesund gewesen. Mit einer unglaublichen Ausdauer begleitet er uns auf all unseren Wegen und Wanderungen. Er hüpft begeistert und neugierig auf alle Steine oder Mauern. Wenn ich den Fotoapparat in die Hand nehme, um ein Foto zu machen, sucht er schon die nächste Erhöhung und springt oder klettert darauf, um zu posieren. Damit bringt er immer wieder Mitwanderer zum Staunen und Lachen.
Intelligenz: Seine Intelligenz ist ohne Frage sehr groß. Er versteht sofort, was man möchte, ist sehr einfühlsam, kann sehr gut beobachten und unser Verhalten deuten. Sein Repertoire an Tricks, bzw. Fähigkeiten ist inzwischen sehr groß, und er führt sie im sicheren Umfeld zu Hause auch begeistert vor, wenn er in Stimmung dazu ist.

Das Alleinbleiben liebt er immer noch nicht. Er hat es nun allmählich gelernt, im Auto zu bleiben ohne zu bellen. Aber ich weiss, wie schrecklich es für ihn ist. Er wird immer sehr nervös, bis ihm klar ist, dass wir ihn mitnehmen können.
Temperament: Sein Temperament hat sich nun wirklich bis zum
Wirbelwind gesteigert. Nun kann ich tatsächlich die offizielle Beschreibung des Havanesers bestätigen. Aber er zeigt es nicht immer. Grundsätzlich ist er schon ein ausgeglichener Hund, den man kaum bemerkt im täglichen Alltag.
Simba kann sehr lebhaft sein mit enormer Lebensfreude. Wenn wir nach mehrstündigen Wanderungen nach Hause kommen, dreht er noch mal richtig auf und rast mit Luftsprüngen durchs Haus. 10 km laufen? Viel zu wenig für ihn!
Seine Lebensfreude äußert sich auch oft in lebhaftem Gebell und Gehopse. Seine Begeisterung z.B. , wenn er uns begrüsst, ist immer riesig. Da merkt man immer, welches Temperament in ihm steckt, wenn er um uns herum springt. Schade, dass er es so selten in Gegenwart anderer Artgenossen zeigt.

Kontaktfreude: Selbstbewusst läuft er mit erhobenem Kopf und Schwänzchen durch die Welt, begrüßt weiterhin alle Hundekollegen mit Freude. Er hat  inzwischen seinen Sinn für Hundedamen entdeckt, die läufig sind und besteigt sie umgehend. Dann werde ich für ihn Luft, und er vergißt mich total. Ich kann ihn verstehen. Doch ist es schon lästig, wenn ich hinter ihm her laufen muss, wenn er sich wie eine Klette an eine Hündin hängt und ich ihn dann quasi dort einsammeln muss.
Anhänglichkeit: Diese hat sich in den letzten Jahren langsam verändert und hat sich vom kindlichen Status in die erwachsene Folgsamkeit verwandelt. Er ist einerseits selbständig und entfernt sich auch durchaus weit von mir, wenn er etwas Interessantes findet. Aber wenn wir unterwegs sind, hat er mich immer im Auge und achtet darauf, wo ich hingehe, um mir dann zu folgen. Neuerdings kommt er auch gerne mal zu mir auf den Schoss oder liegt ganz eng neben mir. Er sucht also bewusst mehr Kontakt. Er geniesst es jetzt auch, gestreichelt zu werden, wenn es nicht zu lange ist. Ein grosser Schmusehund ist er immer noch nicht.
Das Spiel mit anderen Hunden interessiert ihn nach wie vor leider gar nicht. Es gibt nur sehr wenige auserwählte Hunde, die ihm vom Typ her ähnlich sind, mit denen er manchmal spielt. Dazu gehört der ehemalige Strassenhund namens Lunes, der einem Bichon ähnlich ist oder auch andere Havaneser. Ansonsten bevorzugt er lieber unsere Katze als Spielpartnerin. Mit ihr tollt er nach wie vor wie mit einem Hund herum, kugelt sich mit ihr am Boden, macht Verfolgungsspiele oder betreibt liebevolle Körperpflege.
Das Spiel mit mir klappt dann, wenn er dazu Lust hat. Dann kann ich Verfolgungsspiele mit ihm machen oder auch rangeln.

Viele seiner Eigenarten, die er schon in der Jugend gezeigt hatte, hat Simba beibehalten. Nach wie vor führt er diese stereotype Bewegung des Anstupsens von Gegenständen aus. Regelmäßig wird zum Beispiel jetzt im Winter mein kleiner Heizlüfter im Zimmer umgekippt, der Sitzball bewegt und Türen und bewegliche Objekte zum Schwingen angestupst.
Ich habe den Eindruck, dass er auch sehr stark Gewohnheiten braucht und damit Rituale und gleiche Abläufe im Alltag. Wenn wir z.B. abends schlafen gehen, wartet er, bis ich im Bett liege. Nach einer Weile kommt er dann an mein Bett und kratzt daran. Ich weiß, er würde lieber mit mir im Bett schlafen, aber das mag ich nicht. Also streichele ich ihm nur über den Kopf mit den Worten, geh schön schlafen, und er geht sofort auf sein Bettchen und rollt sich dort zum Schlafen zusammen. Selbst, wenn er schon auf seinem Bettchen liegt, wenn ich mich ins Bett lege und ich ihm vorher dort über den Kopf gestreichelt habe, nützt das nichts. Sobald ich im Bett liege, muss er nach einer Weile aufstehen und zu mir kommen zu seinem abendlichen Ritual.
Auch stört es ihn, wenn ich mittags zu lange in der Küche arbeite. Er möchte nach dem Mittagessen, dass ich mich irgendwo hinsetze oder lege, damit auch er sich neben mir beruhigt zum Schlafen legen kann. Er kann dann unmutig vor sich hin maunzen, bis ich endlich mit der Arbeit fertig bin und eine Pause mache.
Morgens braucht er ebenso seinen Rhythmus. Nach dem Frühstück erwartet er, dass wir einen Spaziergang machen. Üblicherweise tun wir das auch. Aber wenn es mal nicht so ist und wir nur einen kurzen Gang zum Lösen machen und dann wieder zum Haus zurück kehren, wird er bald ungnädig, maunzt und versucht uns zur Bewegung und zum Aufbruch zu animieren. Erst wenn ich deutlich sage, dass jetzt nichts passiert, legt er sich hin.
Wachsamkeit: Vor ein paar Tagen schaute er in unseren Spiegel, der bis zum Boden reicht und begann, sein Ebenbild anzuknurren und anzubellen. Er hat schon sehr oft in diesen Spiegel geschaut und sich betrachtet, aber nie reagiert.
Auch, wenn mein Mann aus einem anderen Zimmer in den Raum kommt, wo ich mich mit Simba befinde, wird dieser jedes Mal böse bellend angekündigt. Natürlich erkennt er ihn sofort, doch er macht es immer wieder. Er ist ein sehr wachsamer Hund geworden.
Überhaupt werden Fremde und auch Geräusche inzwischen lautstark durch Gebell angekündigt. Das macht ihm offensichtlich Freude. Er ist ein richtiger Wächter geworden, der auch gerne auf das Gebell der Nachbarshunde reagiert und dann mit macht. Eben ein typischer Rudelhund. Ich mäßige ihn aber, damit er nicht zum Kläffer wird. Nur, wenn es klingelt, darf er lautstark bellen, und das macht er auch begeistert!
Neulich hat er einen Fremden auf unserem Grundstück, der auf ihn wohl einen bedrohlichen Eindruck machte, so energisch bellend verfolgt, dass mein Mann den Eindruck hatte, dass er sogar versucht hatte, ihm in die Beine zu schnappen.
Freunde dagegen werden immer begeistert begrüsst.
Grundsätzlich hat Simba nach ungefähr zwei Jahren seine Stimme entdeckt, um sich damit Gehör zu verschaffen. Nicht nur zum Bellen, sondern auch, um sich bemerkbar zu machen. Er kann verschiedene Töne von sich geben, die deutlich machen, wenn ihm etwas nicht gefällt oder er etwas erwartet, wie z.B. die Tür öffnen. Die Stimme setzt er inzwischen sehr gezielt ein, nachdem er gemerkt hat, dass wir darauf reagieren.
Als ich feststellte, wie musikalisch Simba ist, begann ich, ihm zu zeigen, wie toll es ist, wenn wir zusammen wie Wölfe heulen. Wenn ich nun mit einem Heulen beginne, stimmt er begeistert ein, und wir singen wunderbar im Duett zusammen. Wenn ich Freunden unseren Gesang vorführe, können wir immer alle damit verblüffen und zum Lachen bringen.
Andere Eigenarten hat er leider  immer noch nicht abgelegt, wie z.B. seine Unsauberkeit. Durch die Absperrung auf einen kleinen Bezirk in unserem Schlafzimmer in der Nacht hat es im Prinzip geklappt, dass er nun nach langer Übungszeit an der Absperrung kratzt und neuerdings auch mal davor weint, wenn er ins Freie will. Obwohl er  jeden Abend noch  die Möglichkeit hat, sich zu versäubern, muss er fast jede Nacht noch einmal ins Freie. Manchmal macht er dann wirklich noch sein Geschäft, doch manchmal schnüffelt er einfach nur herum. Ich habe den Eindruck, es gefällt ihm, dass er mich hinaus locken kann. Eine Art der indirekten Dominanz? Vielleicht.
Oft geht er die Treppe, die in den Garten führt, nur ein paar Stufen hinab. Er geht nur dann weiter, wenn ich auch weiter gehe. Das probiert er auf der langen Treppe dann einige Male, sodass ich mit ihm gehen muss. Nur, wenn er dringend sein Geschäft verrichten muss, läuft er alleine in den Garten.
Wenige Wochen vor seinem dritten Geburtstag brachte er es fertig, nachts  direkt neben seinen Futternapf sowie Wassernapf ein Häufchen hinzusetzen. Ohne Ankündigung? Oder habe ich ihn nicht gehört? Protest? Doch wogegen? Ich weiß keine Antwort.
Dieser Hund ist einfach in vielem anders oder nur besonders?.
Ich kenne es so, dass die Hunde üblicherweise gerne abgelegene Naturstreifen aufsuchen, um sich zu versäubern. Simba schnüffelt nie herum, um einen geeigneten Platz zu finden. Wenn er meint, es muss sein, bleibt er mitten im Lauf abrupt stehen und setzt seinen Haufen mitten auf den Weg oder wo er sich gerade befindet. Und das, obwohl er bei der Züchterin während der Aufzucht Gartengelände kennen gelernt hat und auch bei mir monatelang zum Versäubern in den Garten gebracht worden ist. Derartiges Verhalten zeigen normalerweise nur Welpen, die so großgezogen wurden, dass sie keine Möglichkeit hatten, sich in der Natur zu versäubern.
Futter: Mit der Fütterung wird es inzwischen einfacher, weil wir einen Kompromiss gefunden haben. Simba bekommt mittags seine Portion Fleisch mit Gemüse, Ölzusatz und etwas Joghurt. Letzterer hat meiner Meinung nach geholfen, seine Darmflora so zu sanieren, dass er inzwischen sofort an seine Futterportion geht und zügig frisst. Ich schaue ihm aber nicht beim Fressen zu, sonst könnte er aufhören, weil es ihn offensichtlich stört. Zusätzlich biete ich ihm morgens Trockenfutter an, was er aber sehr selten frisst.
Eine Zeit lang hatte ich ihm nachts eine Portion Trockenfutter hingestellt, weil ich im Urlaub gemerkt hatte, dass er gerne nachts, meistens nach Mitternacht, frisst. Nachdem er sich aber daraufhin angewöhnt hatte, mich danach wach zu machen, weil er ins Freie wollte, habe ich das wieder eingestellt.
Fell: Von der Struktur her hat sich Simbas Fell kaum noch verändert. Leider ist die hintere Hälfte seiner Körpers immer noch sehr flauschig. Ich bearbeite es zur Zeit mit diversen Ölen und Pflegemitteln, damit es nicht mehr so trocken ist. Von der Farbe her ist Simba sehr stark aufgehellt, aber immer noch rotbraun geblieben. Nur die Haarpartien im Nacken zeigen ein glänzendes Haar von wirklich dunkler Farbe, der hintere Teil ist teilweise weisslich beige. Ich bin gespannt, wie es sich in den nächsten Jahren noch verändern wird. Allerdings ist er relativ pflegeleicht, wenn ich ihn regelmäßig alle zwei bis drei Tage kämme.

 

 

Lustige Vorfälle mit Simba im Jahr 2016

Die Schlagzeile meines Mannes war: “Simba fällt ins Klo”.
Was war passiert?
An einem Sonntag im Dezember war ich einen halben Tag lang nicht zu Hause und Wolfgang versorgte Simba in dieser Zeit. Leider hatte dieser an diesem Tag etwas weichen Stuhlgang. Dann bleibt das Häufchen gerne mal in Simbas langem Fell hängen. Wenn man es nicht rechtzeitig entfernt, setzt sich Simba einfach hin, der Kleks wird schön angedrückt und Simba bewegt sich nicht mehr. Das ist seine Art, damit umzugehen.
Wolfgang musste nun den kleinen Kerl bis nach Hause tragen, um ihn dort zum Reinigen in die Badewanne zu setzen. Den Badevorgang kennt Simba durchaus. Wenn ich ihn gebadet, bzw. abgewaschen habe, lege ich ein Handtuch auf die geschlossene Toilette, und Simba springt zum Abtrocknen und Fönen darauf.
Leider wusste Wolfgang diese Reihenfolge nicht. Als er also Simba aus der Wanne hob, sauste dieser sofort zur Toilette und sprang wie immer auf diese. Doch der Deckel war nicht aufgelegt. Simba sprang also prompt in die Toilette hinein und erschrak sich sehr. Doch Wolfgang war noch erschrockener und packte Simba schnell ins Fell, um ihn wieder herauszuziehen. So kann es gehen! Zum Glück war außer dem Schrecken auf beiden Seiten  nichts passiert, und ich habe später herzhaft über den Vorfall gelacht.

Wanderung:
Über ein anderes lustiges Erlebnis möchte ich auch noch berichten.
Wir wanderten im Dezember eine längere Strecke und fuhren dann mit dem Bus zu unserem Auto zurück. Zu unserer Freude ist seit einiger Zeit die Beförderung kleiner Hunde in den Bussen erlaubt, wenn sie in einer Tasche transportiert werden. Simba sass also in seiner Tasche auf meinem Schoss, als der erste Fahrgast aussteigen wollte und dazu die Glocke im Bus betätigte.
Simba reagierte prompt mit einem lauten Wuff, weil der Ton genauso wie unsere Hausglocke klang. Ich zuckte erschrocken zusammen, und alle anderen Fahrgäste um uns herum amüsierten sich. Doch da ich Sorge hatte, dass der Busfahrer das anderes sehen würde, verbot ich Simba das Bellen sofort beim nächsten Läuten der Glocke. Es kam nur noch ein leises Wuff, und er hatte es verstanden, was ich wollte. Wolfgang schaute ganz traurig, als Simba beim weiteren Läuten der Glocke keinen Ton mehr von sich gab. Er findet solche Ereignisse nur lustig. Und das war es ja eigentlich auch.

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